#33 Motivation: Woher nehmen, wenn sie fehlt?
Shownotes
Der Sommer ist definitiv vorbei. Die Tage werden kürzer, das Wetter schlechter und die Wespen träger. Im Job wird es dafür hektischer, denn in 3 Monaten ist quasi Weihnachten. Mal gucken, was man bis noch alles über die Bühne bekommt.
Aber was, wenn man keine Lust hat? Zumindest ist es bei Swantje dieses Jahr so. Der Sommer ging zu schnell vorbei, die eigene Erholung ist hinter den Erwartungen zurückgeblieben, und jetzt soll es wieder losgehen? Anna und Swantje sprechen darüber, was sie gerade motiviert (und was nicht) und wie sie ihren „inneren Schweinehund“ in den Griff bekommen, selbst wenn dieser ganz laut kläfft.
Mit dabei ist der Unternehmer und Mentalcoach Ulrich Oldehaver, der verrät, mit welchem Trick er sich zu (fast) allem motivieren kann.
Mehr Infos zum Leadership Programm von Swantje (2. bis 4.12.2025 in Hamburg) findest du hier: https://www.newworkmasterskills.com/leadership-programm
Das Buch von Anna und Swantje „Was du nicht hören willst: Aber wissen solltest, um erfolgreich zu sein.“ kannst du hier bestellen: https://www.amazon.de/Was-nicht-hören-willst-erfolgreich/dp/3689510279/
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Transkript anzeigen
00:00:03: Wenn jemand der super schnell angefixt ist von Dingen, dann habe ich total Bock.
00:00:07: Und dann ist es so, dass ich bei einigen Dingen dann auch wieder die Motivation verliere.
00:00:13: Dann arbeite nicht an deinen Skills zur Selbstmotivation, sondern dann arbeite daran, dass du daraus kommst.
00:00:20: Mit den Dingen anzufangen, die uns am allermeisten Überwindung kosten an dem Tag.
00:00:24: Und dann haben wir die schon mal geschafft und dann ist dieser Berg weg oder diese Last, die wir die ganze Zeit im Hinterkopf haben.
00:00:30: Und danach denken wir uns so, okay, ich habe das geschafft.
00:00:33: Ich finde auch immer anfangen gute Stichwort.
00:00:37: Ich gebe mir ganz oft die Erlaubnis, wenn ich etwas anfange, ob ich keine Lust habe, dass ich es wieder aufhören darf.
00:00:43: Aber das ist wirklich einmalmache und da rede ich von drei bis fünf Minuten.
00:01:14: Mein Name ist Anahita Malzadeh.
00:01:16: Ich sitze hier mit meiner wundervollen Co-host, Sandje Almas.
00:01:18: Und heute geht es um ein sehr spannendes Thema, und zwar um Motivation und die Frage, wie man sich am besten selbst motiviert und den inneren Schweinehund überwindet.
00:01:27: Aber bevor wir starten, Sandje, wie geht es dir?
00:01:32: Das ist aktuell bei dir im Leben.
00:01:33: los, der Thema.
00:01:35: Oh wow, das ist eine große Frage.
00:01:38: Aber ich kann die große Frage mit einem kleinen Detail von gestern... beantworten.
00:01:43: Ich habe nämlich gestern eine völlig neue Dimension, was sehr, sehr, sehr fieses Fast Food angeht, kennengelernt.
00:01:50: Oh, okay.
00:01:51: Und zwar kam Andreas damit nach Hause.
00:01:53: Und ich dachte erst, das wäre der Tüte Pommes, weil das war so eingereult und guckte oben gelb raus.
00:01:58: Ich habe mich eigentlich schon gefreut, weil ich fand Pommes ganz gut.
00:02:01: Und dann habe ich mir das angeguckt und dachte ich, das ist ja so Krab-Teig.
00:02:07: Aber in dem Krab guckten Nudeln raus.
00:02:14: Das wird noch ekliger.
00:02:15: Ich wusste, dass ich dich damit heute begeistern kann.
00:02:17: Es ist ein japanischer Crab Okonomiyaki-Style.
00:02:21: Da machen sie da Nudeln drauf und dann kommt da Mayonnaise drüber.
00:02:28: Das ist ja widerlich.
00:02:31: Normalerweise sind ja Sachen, die so ne Zehen von Zehen sind, was ungesunden angeht, eigentlich auch ein bisschen geil.
00:02:36: Aber das hat wirklich einfach geschmeckt wie ein Pfannkuchen mit... Nudeln und Mayonnaise.
00:02:42: Ich finde es schmeckt
00:02:43: so,
00:02:44: wie ich möchte unbedingt gerne einen Herzinfarkt haben in den letzten zwei Wochen.
00:02:48: Möchte, dass es möglich schnell geht und esse genau das die nächsten vierzehn Tage.
00:02:54: Und kannst
00:02:54: du es glauben?
00:02:55: und das aus Japan, wo ich dachte, dass die Japaner immer weit vorne sind, was gesundes Essen angeht.
00:03:00: Aber
00:03:00: haben die nicht oft so crazy Sachen?
00:03:02: Also ich bin da nicht so im Game, aber ich glaube, die haben doch oft so abgespäßte Kombination.
00:03:07: Also
00:03:07: die stehen schon so auf Süßigkeiten und so.
00:03:09: Ich habe auch, als wir in Japan waren, unheimlich viele schräge Süßigkeiten mit nach Hause gebracht.
00:03:13: Das ist ja dann meistens so, dass das dann Dinge sind, die man kennt, zum Beispiel KitKat, aber in den weirdesten Sorten kann man natürlich auch hier in Deutschland im Asia-Land mittlerweile kaufen.
00:03:23: Also es ist jetzt nicht, dass die für... Nur gesunde Ernährung stehen.
00:03:28: Ich hätte aber nicht gedacht, dass ein Pfannkuchen mit Nudeln und Mayonnaise dort eingerichtet ist.
00:03:33: Das hat mich überrascht.
00:03:34: Und
00:03:34: wie kommt man bitte auf so was?
00:03:36: Ich weiß es nicht.
00:03:36: Aber wie kommt man darauf so was zu kaufen?
00:03:39: Ja, das musst du deinen Strang sagen.
00:03:42: Das sagt er denn dazu.
00:03:43: Vielleicht ist er schwanger.
00:03:47: Also er hat es wirklich auch aufgegessen, aber wir haben uns darauf geeinigt.
00:03:51: nicht nochmal wiederholt wird.
00:03:52: Er hat es aufgegessen.
00:03:54: Ja, herrlich.
00:03:56: Also, wir hatten beide Hunger.
00:03:57: Ich habe wirklich nicht so viel davon geschafft.
00:04:00: Aber danach ist mir das Essen, also die Lust auf Essen auch vergangen.
00:04:04: Insofern hatte es ja einen elischen Effekt.
00:04:06: Aber stehst du fast food?
00:04:08: Also, magst du so?
00:04:10: Ja, ab und zu schon.
00:04:12: Also, ich mag zum Beispiel super gerne Fisch & Chips.
00:04:15: Oh ja, das mag ich auch gerne.
00:04:16: Also, ich esse ja kein Fleisch, aber ich mag ja Fleisch.
00:04:20: Also ich esse aus ethischen Stünden kein Fleisch.
00:04:23: Und ich hab das wirklich jedes Mal, wenn ich dann mit Menschen irgendwie Burger essen gehe und so.
00:04:27: Und ich esse so mein veganes Petir, dass ich dann mein Gegenüber immer so auf dem Burger schaue und anfange zu saubern und so.
00:04:33: Okay, will dich auch jetzt gern essen.
00:04:35: Und ich bin sehr konsequent.
00:04:37: Ich hab aber oft ... oder ... Mein Eltern sind ja Perser und bei den Persern gibt es ja so Kebab als nationale Gericht.
00:04:43: Ja, das liebe
00:04:44: ich.
00:04:45: Hast du schon mal gegessen?
00:04:46: Also nicht persisch ist aber ganz generell Kebab.
00:04:48: Also
00:04:48: du musst persisch als ganz explizit essen, wobei Adana und so von den Türken ist auch sehr lecker, aber persisches Kebab ist auch noch mal echte Sache für sich.
00:04:56: Und jedes Mal wenn ich mit meinen Eltern essen gehe und die dann Kebab essen, schaue ich echt sabbernd auf den Teller.
00:05:01: Und die schauen so ganz mitleidig auf meinen und denken sich so, okay, was haben wir uns der Erziehung falsch gemacht, dass die jetzt da sitzt und kein Kieber ab ist.
00:05:08: Ein
00:05:10: paar trockene Verlaffeln rumstoffen.
00:05:12: Genau, genau, mit Hummus.
00:05:13: Und dann sagen die so, Verlaffeln und Hummus haben wir nichts mit dem hier dran zu tun.
00:05:18: Das ist eine Schande.
00:05:19: Was soll das?
00:05:20: Das haben wir dich nicht erzogen.
00:05:24: Ja, also normalerweise mag ich Fast Food, aber das war wirklich dafür, dass es wirklich eine der grauenhaftesten, fiesesten Kombinationen ist.
00:05:32: Ernährungstechnisch war es irgendwie nicht gut genug.
00:05:34: Aber ich dachte, ich erzählte da heute vorn.
00:05:36: Ja, und ich finde, es muss sich ja immer lohnen.
00:05:37: Also ich habe immer so die Timise, wenn ich so...
00:05:40: Es muss sich lohnen.
00:05:41: Genau,
00:05:41: genau.
00:05:42: Also wenn ich irgendwas esse, von dem ich weiß, das ist nicht gesund und tut meinem Körper nicht gut, dann muss es so geil sein, dass es sich lohnt, dafür Lebenszeit zu verkürzen.
00:05:51: Weißt
00:05:52: du?
00:05:52: Und wenn ich das nicht habe, dann esse ich es auch nicht.
00:05:55: Also ich bin auch nicht so ein Hüftlichkeitsesser.
00:05:56: Also auch wenn mir Dinge dann angeboten werden, so in der Gruppe, keine Ahnung, Geburtstagskuchen oder so.
00:06:03: Und ich finde die nicht geil, dann esse ich die nicht auf.
00:06:05: Oder auch Hochzeitstorte.
00:06:07: Ich finde, es gibt ja fast keine Hochzeitstorte, die geil schmeckt.
00:06:10: Nee, stimmt.
00:06:11: Gibt's kaum.
00:06:12: Ich esse das nicht.
00:06:13: Also ich stochere dann immer so einmal rein und probier ich und schaue, okay, das ist mein Ding und meistens ist das nicht mein Ding und dann esse ich es.
00:06:18: Ja,
00:06:18: aber weißt du, dass bei dir der Punkt ist?
00:06:20: Was dann?
00:06:21: Die geht besonders gut, wenn du hinterher Alkohol getrunken hast.
00:06:24: Und da du kein Alkohol trinkst, kannst du dir die Hochzeitstorte auch nicht gut trinken.
00:06:28: Also du meinst, die Hochzeitstorte funktioniert gut, wenn man Alkohol getrunken
00:06:31: hat?
00:06:32: Klar, das ist ja hinterher auf Bock auf alles.
00:06:34: Aber schmeckt nicht alles besser, wenn man Alkohol getrunken hat?
00:06:37: Ja, aber dann geht da doch die Hochzeitstorte rein.
00:06:40: Ja, aber ist das jetzt ja ein Argument für oder gegen Alkohol?
00:06:44: Das wollen jeder selber bewerten.
00:06:49: Also ich lebe ja sehr gut damit, dass ich keine Alkoholstrecke jetzt schon recht lange.
00:06:55: Ja.
00:06:56: Und was man nicht mehr so auf dem Schirm hat, kann man ja auch nicht vermissen.
00:07:01: Dazu kommen wir in der nächsten Folge.
00:07:02: Aber das noch gar nicht später, was das Thema der nächsten Folge ist.
00:07:05: Das Thema diese Folge ist Motivation.
00:07:08: Ja.
00:07:09: Weil das können wir nämlich auch gebrauchen, egal zu was.
00:07:12: Also auch entweder zu gesunde Ernährungssporten und so weiter, wenn man das gerne möchte.
00:07:16: Aber ich finde es ein... Schwandes Thema, weil ich jedes Mal, wenn der Herbst anfängt und heute ist ja schon der neunte, neunte, das Gefühl habe, das Tempo zieht echt wieder richtig an, weil gerade wenn man mit Unternehmen zusammenarbeitet oder in einem Unternehmen arbeitet, dann soll immer ganz viel passieren, bis wieder Weihnachten ist.
00:07:37: Und das ist ja gefühlt dann leider auch nicht so lange mehr hin.
00:07:40: Und mir geht es zumindest nach dem Sommer immer so, dass ich eher so Motivationsloch ab.
00:07:47: Also ich bitte mir vor dem Urlaub immer ein, ich komme bis in die Haarspitzen und motiviert wieder zurück.
00:07:53: Ich stelle schon immer Urlaub fest, das klappt vielleicht doch nicht so gut wie gedacht, und stelle nach dem Urlaub fest, dass ich eigentlich eher so eine Wiedereingliederungsmaßnahme bräuchte, aber alles andere bin, als sie jetzt motiviert, mich den ganzen Themen wiederzustellen.
00:08:08: Und deshalb dachte ich, wir beide, aber auch unsere Hörer und Hörerinnen, das Thema vielleicht heute ganz gut brauchen.
00:08:15: Und ich würde gerne mit einer Frage an dich starten.
00:08:17: Und zwar, wie motiviert du denn gerade bist?
00:08:20: In welcher Hinsicht?
00:08:23: Was dir als erstes im Kopf kommt, wenn ihr mal das... Ich frag' uns häufig nach.
00:08:29: Also, ich würd sagen, so ein Bezug auf LinkedIn bin ich sehr unmotiviert, da mach ich irgendwie gar nichts momentan.
00:08:33: Aber es fühlt sich auch nicht schlecht an.
00:08:35: Also, ich hab mir gedacht, ich gönne mir eine sehr, sehr lange Sommerpause.
00:08:40: So ein Bezug auf Sport und so bin ich eigentlich recht motiviert.
00:08:43: Das bin ich jetzt im Sommer meistens.
00:08:46: Also ich würde sagen, so in Summe bin ich eigentlich eher motivierter.
00:08:52: Ja, du?
00:08:54: Ja, bei mir ist er so ein bisschen solala, wie ich es gerade schon erzählte.
00:08:57: Ich dachte, ich wäre motivierter.
00:08:59: In großen und Ganzen ist das auch alles okay.
00:09:02: Aber ich merke, es gibt so ein paar Faktoren, die Motivationen killen.
00:09:06: Zum Beispiel, dass man irgendwie viele Termine hat, auf die man keinen Lust hat oder eher so... stressige Negativ-Themen.
00:09:15: Und da merke ich, das klingt gerade meine Motivation ein bisschen mehr vielleicht als sonst.
00:09:20: Und deshalb finde ich das irgendwie ganz gut, dass wir heute darüber reden und nochmal vielleicht einen Schritt zurückgehen und schauen, hey, was kann man da eigentlich machen, weil ich kann es gerade ganz gut gebrauchen.
00:09:30: Und ich habe mir überlegt, dass es vielleicht ganz gut ist, zwei Arten von Motivation zu unterscheiden oder fehlender Motivation.
00:09:38: Und zwar gibt es ja einmal das Thema, dass man mal nicht motiviert ist.
00:09:43: Also keine Ahnung, du musst aufräumen, hast keinen Bock.
00:09:46: Oder du musst deine Steuererklärung machen, hast keinen Bock.
00:09:49: Oder irgendeine Aufgabe, die dir nicht so viel Spaß macht, kennt ihr, da brauche ich glaube ich nicht weiter ausführen.
00:09:56: Dafür haben wir Tipps.
00:09:58: Aber ich finde auch noch viel wichtiger, dahin zu gucken, dass man manchmal ja auch so Phasen hat, in dem man nicht motiviert ist.
00:10:04: Also dass man über mehrere Tage, über mehrere Wochen vielleicht so ganz grundsätzlich unmotiviert ist.
00:10:13: und da habe ich immer das Gefühl, dass es da unterschiedliche Faktoren gibt.
00:10:17: Der erste Faktor wäre für mich das Thema Inhalt.
00:10:22: Also, dass man irgendetwas macht auf der Arbeit oder überwiegend irgendetwas tut, dass dir vielleicht einfach grundsätzlich gar keinen Spaß mehr macht oder nicht deinen Stärken entspricht.
00:10:32: Und das ist ja so.
00:10:33: was, was sich so in der Zeit manchmal einschleicht.
00:10:37: Also, dass man das gar nicht so richtig merkt.
00:10:38: Und da finde ich, es gibt so eine ganz spannende Studie, wo es darum geht, bei welchen Mitarbeitenden oder Personen im Unternehmen ist das eigentlich am meisten so, dass die Sachen machen, die zum Beispiel überhaupt nicht ihren Stärken entsprechen und insofern gar nicht motivierend sind?
00:10:53: Und was glaubst du bei wem das so ist?
00:10:55: Bei welchem Typus Mensch meinst du?
00:10:58: Ja, was du denkst?
00:10:59: Welche Personengruppe im Unternehmen?
00:11:01: Kann man das so pauschal sagen?
00:11:03: Haben die in der Studie herausgefunden?
00:11:05: Hätte ich jetzt keine Idee, also ich bin gespannt.
00:11:08: Du siehst dir gleich freuen, Führungskräfte.
00:11:10: Also je höher man in der Hierarchie ist, desto mehr machst du Sachen, die dich eigentlich nicht so motivieren und die weniger deinen Stärken entsprechen und damit einhergehend auch ganz oft je länger man schon im Unternehmen ist.
00:11:23: Ich habe darüber nachgedacht und das da eigentlich so am Anfang, ja wieso?
00:11:26: Führungskräfte können sich ja viel mehr Spielräume.
00:11:29: Aber so aus meiner Erfahrung ist es ja ganz oft wirklich nicht das so, sondern eher das Gegenteil, weil du natürlich als Führungskraft verglichen, jemand, der Spezialist ist oder Spezialistin, ein ziemlich breites Spektrum machen musst und vor allen Dingen ja auch viele Themen hast, die ein bisschen unleidlich sind, die einfach mit dazu gehören.
00:11:51: Und wenn man länger da ist, dann ist es ja auch meistens so, dass das Spektrum breiter wird und man nicht mehr entsprechend der eigenen Stärken wirklich arbeitet.
00:11:59: Macht es Sinn für dich?
00:12:00: Ja, also ich glaube, es macht dahingehend Sinn, dass viele in den Positionen sind, denen die reinen Führungsaufgabe keinen Spaß macht, weil ich finde, das ist ja eigentlich auch ein Spezialgebiet.
00:12:12: Also wenn du sagst.
00:12:13: People Management ist voll mein Ding und mir macht es Freude, Menschen zu entwickeln, zu fördern, zu schauen, wie ich individuell auf wieder einzelne Personen eingehe.
00:12:24: Die Vision des Unternehmens auf eine Weise zu vermitteln, dass ich meine Leute begeistern kann und so weiter.
00:12:32: Also das ist ja auch alles ein Skill und schon
00:12:36: auch
00:12:37: ein... Themengebiet, das einem entweder liegt und Freude macht oder eben nicht.
00:12:41: Und ich glaube, wenn das gegeben ist, dann macht einem das ganze Spaß.
00:12:45: Aber ich glaube, wenn du es jetzt nur machst, weil du dir denkst, hey, ich find es total geil, jetzt Manager zu sein irgendwo, dann bist du wahrscheinlich demotiviert.
00:12:52: Aber ich glaube, es ist genau dasselbe, wenn du eine Spezialisten... Position machst.
00:12:58: Einfach nur, weil sie sehr hoch dotiert ist im Unternehmen, aber überhaupt gar nicht deinen eigenen originellen Stärken entspricht.
00:13:05: Wahrscheinlich ist die Dichte bei Führungskseiften einfach höher, weißt du, von dem...
00:13:09: Ja, ich glaube nämlich, es ist schwerer an der hoch dotierte Spezialisten-Position zu kommen, wenn sie nicht deinen Stärken anspricht, weil da das Profil so klar ist.
00:13:17: Ich könnte mir aber gut vorstellen.
00:13:19: Und so war das auch ganz oft in Positionen, in denen ich war.
00:13:23: Du fängst damit was Spezifischen und klar definierten Aufgaben oft an.
00:13:27: Und dann wird ja der Blumenstrauß, um den man sich kümmern muss, in dem Moment, wo deine Führungskraft auch merkt, die Person macht das irgendwie ganz gut, immer breiter.
00:13:37: Und mit zunehmendem Gehalt nimmt man manchmal ja auch mehr Kompromisse im Kauf und sagt dann so, okay, dann verstehe ich, einer muss es machen, verstehe ich, bin ja hier Head Off, also übernehme ich das.
00:13:49: Also das könnte ich mir schon gut vorstellen, wobei ich das natürlich super spannend finde, weil das ja bedeutet, dass insbesondere Führungskräfte oft nicht motivierende Aufgaben haben, deshalb weniger motiviert sind.
00:14:03: Und es gibt eine hohe Korrelation zwischen der Motivation einer Führungskraft und der Motivation der Mitarbeitenden.
00:14:09: Insofern gibt
00:14:10: es in der Studie auch mehr Details dazu auf welchem Level die Führungskräfte sind, weil was ich schon finde, ist, wenn du Mitladenmanagement bist, dann bist du hier auf den Solo-Sandwich-Situationen.
00:14:21: Also, dass du Druck von oben bekommst und dann noch Druck von unten und du hast vielleicht weniger Handlungsspielräume als wenn du weiter oben bist, dann hier durch hier.
00:14:31: Da kann ich mir vorstellen, dass es da auch nochmal Unterschiede gibt, oder wird in der Studie einfach nur von Führungskräften pauschal gesprochen.
00:14:41: Nee, es geht schon darum, dass es da wirklich einen Abgleich gab.
00:14:45: Wie verhält sich das jeweils im Verhältnis zur Hierarchie-Ebene?
00:14:48: Also je höher man in der Hierarchie-Ebene ist, desto mehr ist es da so.
00:14:52: Das ist ja spannend.
00:14:53: Das heißt, auf Geschäftsführungsebene hast du das dann ganz massiv, oder wie?
00:14:57: Ja.
00:15:00: Ich bin ja selbst bei uns Geschäftsführerin und das ist schon ein sehr breiter Blumenstrauß, weil es einfach alle Themen sind, für die du sonst niemanden im Unternehmen hast.
00:15:10: Also ich habe mit Dingen zu tun, für die ich mich manchmal sehr motivieren muss, weil es gibt einfach niemanden, die ich der Person geben kann.
00:15:20: Und unser Unternehmen ist ja relativ klein.
00:15:23: Wenn du dir jetzt vorstellst, du hast ein viel größeres Unternehmen, ja klein hast du theoretisch auch mal Führungskräfte da drin.
00:15:28: Aber dann kommen einfach auch ganz andere Themen auf dich zu und du hast natürlich auch einen unheimlichen Druck, weil du einfach immer die letzte Eskalationsinstanz bist.
00:15:37: Insofern kann ich mir das schon gut vorstellen.
00:15:39: Und natürlich muss man immer noch sagen, das ist ein... Total persönliches Thema und das wäre für mich auch eine Ursache.
00:15:47: zwei, wenn man denkt, man ist jetzt länger nicht motiviert und einem fehlt da was.
00:15:52: Weil ich glaube, dass es Menschen gibt, die sind einfach motivierter als andere.
00:15:55: Und bei denen ist, wenn die auf ihre Aufgaben gucken, per se mehr wollen dabei.
00:16:01: Und es gibt Leute, bei denen ist per se mehr müssen dabei.
00:16:05: Einfach vom Mindset.
00:16:06: Und da habe ich mal drüber nachgedacht, wie ist das bei mir.
00:16:08: Und bei mir ist es schon mehr müssen.
00:16:12: Also das heißt, ich kriege ja viel hin, aber ich kriege das nicht über initiale Motivationen, sondern bei mir ist es eher Willenskraft und Disziplin und Pflichtgefühl, dass ich die Aufgaben mache.
00:16:26: Wenn ich zum Beispiel so eine Liste über den Tag hab, klar, gibt es ein, zwei Themen, wo ich sagen, ach cool, aber es ist ein, ich muss noch dies machen, ich muss noch das machen.
00:16:35: Und dann, das fällt mir eigentlich nicht auf, weil ich denke, das ist irgendwie normal.
00:16:39: geht die Büro-Tür auf und Michael kommt rein.
00:16:42: Und Michael ist ein totaler Wollen und ich hab da Bock drauf um Motivationstypen.
00:16:47: Der sagt dann ja und wir haben ja nachher den Termin und da hab ich total Bock drauf und ich liebe alle unsere Aufgaben und ich hab richtig Bock da drauf und ich denke immer wow.
00:16:55: Hätte ich auch gerne.
00:16:57: Aber wir sind eigentlich auch eine gute Kombi, weil bei Michael ist dafür das Thema Durchhaltevermögen weniger gut ausgeprägt.
00:17:02: Insofern ist er bei uns ganz oft so die Initialzündung, dass er ganz viel Motivation und Anschubkraft reinbringt.
00:17:09: Und ich bin dann eher so beim Pflichtbewusstsein und meiner Disziplin, die dann dafür sorgt, dass wir es auch kontinuierlich dann auch weiter verfolgen, wenn wir es dann schon angefangen haben.
00:17:19: Und da bin ich aber Sehr dankbar, trotzdem glaube ich manchmal ist so ein Lifestyle, wenn du so ein wollen Typ bist und so Motivationsmensch, schon auch ein bisschen angenehmer, würde ich behaupten.
00:17:34: Also wenn du so viel Anschubkraft hast und bei mir ist es immer eher so, ja okay, das muss gemacht werden, also erledige ich das jetzt.
00:17:40: Aber hast du das in jeder Hinsicht?
00:17:42: Oder hast du auch manche Aspekte, wo du sagst, hey, da bin ich genauso wie Michael, nur halt nicht im Job?
00:17:47: Nee, ich glaube, verglichen mit ihm bin ich auf andere Performen, was Motivationen angeht.
00:17:51: Also
00:17:51: nicht um Vergleich zu ihm, ich meine einfach, was diese Begeisterungsfähigkeit angeht.
00:17:55: Also bist du, aber ich bin zum Beispiel so typos Michael.
00:17:58: Ich bin jemand, der super schnell angefixt ist von Dingen und dann habe ich total Bock.
00:18:03: Und dann ist es so, dass ich bei... Einigen Dingen dann auch wieder die Motivation verlieren.
00:18:07: Und mir denke so, also keine Ahnung, bei mir sind es dann immer neue Sportarten.
00:18:12: Dann fange ich mit irgendwas an und bin dann so obsessiv.
00:18:16: Da mache ich jetzt ganz, ganz, ganz, ganz viel und dann habe ich
00:18:19: keine Lust mehr.
00:18:20: Das könnte ich nicht.
00:18:21: Und mein Ding ist, dass ich, mir fällt es wahnsinnig schwer, mit Sachen aufzuhören, die ich angefangen habe.
00:18:27: Also es ist für mich leichter, sie weiterzumachen.
00:18:30: Als die Entscheidung zu treffen, wir hören ja jetzt mit auf.
00:18:32: Das finde ich super schwer.
00:18:33: Also ich hab dann einfach, bei mir ist das auch so mit Essen, ne?
00:18:37: Also dann mach ich, ich esse irgendwas Neues, also ich mach ein probier neues Rezept aus.
00:18:42: Und dann find ich das so geil, dass ich das irgendwie sechs Tage in Folge esse.
00:18:46: Oder ein Song, neues Lied, das mir gefällt.
00:18:49: Dann höre ich das so lange, bis ich es gar nicht mehr hören kann, weißt du das nicht?
00:18:52: Ja,
00:18:52: das hab ich auch.
00:18:53: Also ich bin total begeistert und fühl ich so am Anfang.
00:18:56: Und dann höre ich oder esse ich.
00:19:00: Sachen so tot.
00:19:01: Also ich würde sagen nicht in jeder Hinsicht, also so im Job-Kontext bin ich eher so jemand, der viel Durchhaltevermögen hat und so das schon, aber eher so im privaten.
00:19:09: Also da bin ich schon eher so okay, ich will jetzt das machen und das finde ich auch total spannend und ich würde eigentlich liebsten alles gleichzeitig machen.
00:19:15: und deswegen wollte ich von dir wissen, ob das bei dir auch abweist, weil bei mir im Job ist es zum Beispiel so, da war ich in den ersten Jahren genauso.
00:19:23: Also, dass ich mir immer dachte, oh, ein cooles neues Thema, ich will das unbedingt machen.
00:19:27: Und jetzt bin ich eher so, okay, ich schaue mir das ganz genau an.
00:19:30: Ich überlege mir, möchte ich das denn definitiv?
00:19:32: Passt es zu mir?
00:19:33: Und dann, wenn ich mich entschieden habe, da mache ich es auch gescheit.
00:19:36: Aber spring nicht mehr so auf Themen.
00:19:38: Aber im privaten immer noch total.
00:19:40: Also, da gibt es bei mir echt einen Unterschied.
00:19:43: Ja, also, das finde ich immer noch so einen ganz kleinen Unterschied, weil da gibt es so einen Muster.
00:19:48: Das machen wir auch bei uns im Executive-Programm gerne, dieses Language and Behavior Profiling, wo es darum geht, ob... du eher optional bist oder prozedural.
00:19:56: Und das kann sich auch in den Kontexten verändern.
00:19:59: Prozedural heißt, dass du jemand bist, der das, was er angefangen hat, auch zu Ende macht und auch nicht so viele Sachen gleichzeitig am Laufen hat, sondern zum Beispiel sagt, na ja, ich habe jetzt einfach angefangen Kraftsport zu machen und ich steige das jetzt und ich habe einen Plan und ich verfolge diesen Plan.
00:20:16: Und das ist das, was mich motiviert.
00:20:19: Oder der sagt, das habe ich zum Beispiel auch, ich habe irgendwie ein Buch angefangen.
00:20:23: zu lesen und ich merke so richtig gut finde ich es nicht.
00:20:27: Aber ich lese es zu Ende, weil ich habe das angefangen oder ich gucke diesen Film zu Ende, weil ich habe den angefangen.
00:20:32: Und das ist auch so, dass diese Menschen sehr viel mehr Routinen haben, zum Beispiel auch in Bezug auf Ernährung oder solche Dinge.
00:20:40: Und dann gibt es die optionalen Menschen, die einen Buster zeigen und das kann eben auch im Kontext Job unterschiedlich sein im Vergleich zu Freizeit.
00:20:50: Die wir sagen, mich motiviert am meisten, ganz viele unterschiedliche Sachen auszuprobieren, die dann irgendwie sagen, jetzt fange ich an mit Paddle Tennis, das ist das Geizte auf der Welt, dann aber vier Monate später oder drei Wochen später nichts mehr davon hören wollen, weil die sagen, nee, ist es jetzt hier Cricket oder ist es jetzt irgendwie Kraftsport?
00:21:06: oder ich gehe jetzt zum Hockey, wo du gerade denkst, so herr, ich hatte mich doch gerade gewöhnt, dass Anna ist doch jetzt hier in der Schubnade reformatial, das ist wie so was, das ist was anderes.
00:21:14: Ich kauf mir da noch mal das Equipment, weißt du?
00:21:17: Ja, das gut, man muss immer
00:21:18: motivieren.
00:21:19: Und kauf ich hier mehr das Equipment und dann höre ich nach vier Monaten auf.
00:21:23: Genau, das ist quasi beides, aber du kannst dich über beides motivieren.
00:21:28: Das heißt, den einen motiviert Vielfalt.
00:21:33: Das ist aber auch energieintensiv, weil du hast dann eben auch immer sehr viele lose Enten in deinem Leben und sehr häufig oder sehr selten Dinge, die auch abgeschlossen sind.
00:21:43: Und du brauchst dann im Arbeitskontext auch ein Team, das die Sachen, die du aufreist, auch zu Ende machst.
00:21:50: Weil du es selber, deine Motivation geht runter in dem Moment, wo es einfach schon eine Zeit lang existiert, vielleicht doch die ersten Herausforderungen kommen, die Wachstumskurve nicht mehr so groß ist und so weiter.
00:22:01: Und die Prozeduralen, die motiviert das einfach zu wissen, okay, was ist der Ablauf.
00:22:05: Alles klar, ich fange hier an und es motiviert mich, das bis zum Ende durchzugehen.
00:22:10: Und das hat schon was mit Motivation zu tun, aber du kannst dich eben über beide Muster motivieren.
00:22:17: Und trotzdem glaube ich aber, dass so dieses bin ich einen eher müssen Mensch oder einen eher wollen Mensch übergreifend sein kann, was diese Muster angeht.
00:22:29: Spannend.
00:22:30: Ich glaube, ich bin so Mischtyp.
00:22:32: Kann auch vor sein.
00:22:32: Also kann ja sein, dass du, ich würde ja grundsätzlich auch sagen, dass wir im Job oft eher müssen
00:22:39: sind.
00:22:40: Und dann kann es ja auch sein, dass du im Job unterschiedliche Kontext hast.
00:22:43: Du sagst, nee, da ist aber eine Sache, die macht mir wirklich richtig viel
00:22:45: Spaß.
00:22:46: Genau, das muss ich da sagen.
00:22:46: Also im Job würde ich nicht sagen, dass ich pauschal müssen, denn es gibt so viele Sachen, wo ich mir denke, boah, da habe ich richtig Lust drauf.
00:22:52: Also du kennst es ja, man schaut in den Kalender und dann denkt man sich bei vielen Dingen, boah, auf den Termin habe ich total Lust.
00:22:58: Und dann hast du halt manche Termine und da denkst du dir eine Woche vor, schon, oh nee.
00:23:02: Also da würde ich sagen, ist es so Fifty-Fifty.
00:23:05: Ja.
00:23:05: Aber
00:23:05: so von dem, was du fragen sagst, ich bin ja auch schon jemand so mit Sportroutine, Essensroutine und so.
00:23:11: Also ich brauche ja schon meine Dinge, die so geregelt laufen, um so eine Basis zu haben im Leben, auf die ich mich verlassen kann.
00:23:19: Aber ich finde es auch lame, dieselben Sachen die ganze Zeit zu machen.
00:23:22: Also ich glaube, das ist wahrscheinlich so eine Mischung.
00:23:26: Ja, das ist ja auch vor oft so, dass wir nicht eine einzige Person überall gleich sind.
00:23:31: Aber trotzdem, wie gesagt, im interpersonellen Vergleich zwischen Michael und mir sehe ich da schon einen Unterschied, weil ich einfach sehr viel mehr über Pflichtgefühl funktioniere und Michael funktioniert sehr viel mehr über initiale Motivation.
00:23:45: Mir ist aber auch spannend, wenn man ja basierend, also jetzt mal in Generation gesprochen, würde man ja denken, dass es bei ihm eher so sein müsste wie bei dir und bei dir eher so wie bei ihm, oder?
00:23:56: Weil er erst
00:23:57: auf Boomer, also erst auf Babyboomer, oder?
00:24:00: Und da würde man doch eher denken, dass die Überpflichtgefühl funktionieren, jetzt so ganz steherzio Typ gesprochen.
00:24:06: Ja.
00:24:07: Oder?
00:24:09: Ich glaube, es gibt überall dieses eh nicht Unterschiede, weil ich glaube, Michael war schon immer so ein Typ, auch als er jung war.
00:24:15: Also es zieht sich halt durch.
00:24:16: Ich glaube... Wenn wir jetzt wieder ganz tief reingehen wollen, was du offensichtlich möchtest, glaube ich, dass das auch was mit der Kindheit zu tun hat.
00:24:27: Also ob du als Kind die Erfahrung gesammelt hast, kann ich mir hier alles selber aussuchen, machen mir ganz viel aus Spaß.
00:24:36: oder wurde mir vielleicht vorgelebt, dass man das in der Pflichterfüllung quasi die Aufgabe des eigentlichen Lebens liegt, weil dann übernimmst du diese Muster und es kann natürlich auch ganz doof laufen, dass du so eine Gegenreaktion hast zu diesem ganzen Müssen, also bei mir ist es eher ein internalisiertes Pflichtgefühl, das da spricht, aber es gibt ja auch Leute, die dann eher sagen, Ich kann das alles gar nicht mehr ertragen und ich verweigere.
00:25:04: Und ich habe vielleicht weder eine innere Anschubkraft in mir, noch kann ich was damit anfangen, dass ich Sachen machen muss.
00:25:12: Und die haben dann ganz oft das Thema, dass die dann einfach alles, was keinen Spaß macht oder was Druck oder Angst macht, einfach liegen bleibt.
00:25:22: Zum Beispiel gibt es ja Leute, die einfach mehrere Wochen im Briefkasten nicht aufmachen, weil die denken, oh Gott, ich keine Ahnung, was da alles drin ist.
00:25:29: Oder die schon bei der Steuererklärung ewig lange über der Frist sind.
00:25:33: Und dann wird es ja immer schlimmer.
00:25:34: Einfach weil das Thema an sich immer schlimmer wird.
00:25:37: Du hast vielleicht schon drei Mahnungen im Briefkasten und so weiter.
00:25:40: Und dann gucke ich natürlich erst recht nicht gerne rein.
00:25:43: Oder Steuererklärung super überfällig.
00:25:46: Und die fehlt ja auch gleichzeitig dieses positive Erfolgserlebnis von hell.
00:25:51: ich kann mich da ran setzen und es ist ja gar nicht so schlimm wie ich dachte.
00:25:56: und das ist ja ganz oft was was man dann wenn man Aufgaben vor sich her schiebt und man macht es dann ja sehr merkt.
00:26:03: und das finde ich ist auch so genau der ansatzpunkt wo wir nachher ja auch ein paar tipps geben wollen.
00:26:10: Wie kann ich das überwinden, um dann auch hoffentlich festzustellen, so schlimm ist es nicht, oder ich komme voran, oder ach cool, fühlt sich eigentlich ganz gut an und es lohnt sich auch, sich manchmal zu überwinden.
00:26:23: Und ich hätte noch eine letzte Sache, wenn etwas systematisch nicht stimmt und das wirst du auch kennen und wissen und alle unsere Hörerinnen und Hörer auch, einfach wenn die Umgebung nicht passt.
00:26:34: Also wenn du zum Beispiel einen schlechten Vibe auf der Arbeit hast, dann finde ich das eine natürliche und normale Reaktion, dass man nicht jeden Tag dahingeht und bis in die Haarspitzen motivierte ankommt und dann festzustellen, wir arbeiten überhaupt nicht zusammen, aber ich versuche trotzdem motiviert zu sein.
00:26:51: Oder auch wenn du das Gefühl hast, du wirst einfach gerade unfair behandelt oder es gibt super viel Druck.
00:26:57: Und das, da finde ich es halt wichtig zu gucken, ist das jetzt mal temporär.
00:27:03: Oder ist das systematisch da drin?
00:27:04: Weil dann ist das für mich auch ein klarer Fall.
00:27:07: Aber dazu kommen wir ja nachher, wo man sagt, okay, dann arbeite nicht an deinen Skills zur Selbstmotivation, sondern dann arbeitet daran, dass du daraus kommst.
00:27:17: Weil was nützt mir da ist, wenn ich tollsten Tricks hab, mich immer zu allem zu motivieren.
00:27:22: Ich bin aber in einem Umfeld, wo ich einfach merke, dass ich zu viel Kraft aufwenden muss, um das zu tun.
00:27:28: Und ich habe hoffentlich die Möglichkeit, mein Umfeld zu wechseln, damit das für mich eher so ein Punkt, wo ich sagen würde, wechselt ein Umfeld.
00:27:35: Ja, oder die Rahmenbedingungen zumindest so zu justieren, dass das Umfeld für eigentlich mehr so toxisch ist.
00:27:40: Total.
00:27:41: Ja, also ich würde immer erst gucken, zum einen ist es eine Sache, die dauerhaft zu sein wird, oder ist es eine Sache, die sich von selbst erledigen kann?
00:27:51: irgendwie mittel und langfristig.
00:27:53: Und wenn es eine Sache ist, die dauerhaft so sein wird, also wie ein Kultur-Totel zum Beispiel, etwas einfach nicht stimmt, dann würde ich gucken, kann ich für mich selber die Rahmenbedingungen so setzen, wenn der Job mir inhaltlich so Spaß macht und ich auch sonst mit einem anderen Happy bin, dass ich das Ganze so gestaltet, dass es für mich passt.
00:28:13: Aber wenn das Umfeld so ist, wie es ist.
00:28:16: Und ich merke, dass es mich mental belastet.
00:28:19: Und ich aber selbst nicht in der Lage bin, die Rahmenbedingungen auf eine Weise zu ändern, dass ich damit besser klarkomme.
00:28:25: Dann finde ich es auch super wichtig, dass man selber Konsequenzen für sich zieht, weil so ein Umfeld echt kaputt machen kann.
00:28:31: Ja, total.
00:28:32: Genau, genau diese Situation meint dich, wo ich dann sage, guck nicht in die Trickkiste, wie du dich jeden Tag dann trotzdem noch mit einem halbwegs okayen Mindset durch den Tag rettest.
00:28:44: Also das ist dann für die Zeit, in der du da bist, noch gut.
00:28:48: Aber vielleicht nimmt man auch die Motivation, dann auch zu schauen, wo es ein Umfeld in dem ich meinen Stärken einbringen kann, wo ich wirklich auch kulturell passe und wo ich aufblüllen kann.
00:28:58: Weil wir waren ja auch alle schon mal in Jobs, wo es sich gelohnt hat, durchzuziehen.
00:29:03: Wir waren aber auch alle schon mal in bestimmten beruflichen Beziehungen oder in Jobs, wo man eigentlich im Nachhinein denkt, im Verhältnisaufwand nutzen, weil das schon auch ... nicht die beste Entscheidung.
00:29:16: Ich sag nie, dass irgendwas Verschwendung von Lebenszeit war, weil das würde ich zumindest für mich so behaupten, dass ich immer noch was mitgenommen habe oder dass ich vielleicht sage, vielleicht brauche ich einfach mehr negative Trigger.
00:29:28: Aber ich finde, wenn man etwas mehr aware ist und ein bisschen genauer hinguckt, dann hätte man ein paar Sachen schon früher verstehen können und sich vielleicht auch einfach ärger erspart.
00:29:40: Und manchmal ... In der Regel ist es ja so... dass du ja alternativ was anderes gemacht hättest, wo du auch Sachen gelernt hast.
00:29:49: Also nachher ist es immer ganz schön, sich zum Beispiel eine Sparkassenausbildung schön zu reden und zu sagen, ja, das war gut da und dafür und so weiter.
00:29:57: Aber es ist ja nicht so, dass die Alternative gewesen wäre, dass ich zwei Jahre lang auf dem Sofa gesessen hätte und an die Wand geglotzt hätte, sondern ich hätte ja vielleicht alternativ was gemacht, wo ich einfach heute mehr von profitieren würde oder dass mein Weg irgendwie auch positiv, vielleicht sogar positive beeinflusst hätte.
00:30:14: Lass uns mal schauen, was unser Experte heute dazu sagt.
00:30:17: Und ich glaube, ich habe den noch nie von Ulrich erzählt, aber ich habe vor langem mit Ulrich Eudehafer zusammengearbeitet.
00:30:22: Und zwar hatte er eine sehr, sehr erfolgreiche Managementkarriere.
00:30:27: Das daran liegt, dass er immer geschaut hat, wie kann ich eigentlich mein Gehirn oder die Art und Weise wie mein Gehirn funktioniert, dafür nutzen, motiviert und erfolgreich zu werden.
00:30:38: Und Ulrich hat dann im Anschluss mein Weisewege gegründet, was ein Coaching und Beratungsunternehmen ist.
00:30:43: Da kotzt er vor allen Dingen Spitzensportler, Top Executives und Menschen, die einfach sagen, da muss noch mehr gehen.
00:30:51: Und wir haben Urich folgendes gefragt.
00:30:53: Wir kennen ja alle Situationen, wo man vor einer Aufgabe sitzt und der Antrieb total fehlt.
00:30:58: Mit welchem Motivationshack kommt man in solchen Situationen wieder ins Handeln?
00:31:04: Der schnellste Weg, die Motivation zu steigern, wenn du unmittelbar vor einer Aufgabe sitzt, ist ... stell dir vor, wie du dich selber siehst in dem Moment, wo du das Ergebnis erreicht hast.
00:31:17: Und zwar im Grunde das Vorstellen, warum du diese Aufgabe überhaupt in Betracht ziehst, weil wenn du kein Warum hast, aus dem heraus die Motivation kommt es zu tun, dann brauchst du dich dafür natürlich sowieso nicht motivieren.
00:31:35: Also du setzt vor der Aufgabe hast aber keine Lust.
00:31:39: Du stellst dir kurz nochmal, erinnerst du dich, warum will ich das Ergebnis überhaupt haben?
00:31:46: Und dann stellst du dir vor, was du wahrnehmen würdest, wenn du es wirklich erreicht hast.
00:31:51: und das machst du so lebendig, so klar, so hell, so farbig, so dreidimensional wie möglich.
00:31:59: Und was immer ein guter Tipp ist, mach einen schönen Sound dazu.
00:32:02: Wenn du kannst in deinem Kopf, wenn nicht, halt schalt's Handy an oder was immer du da hast, ein Song, der dich zusätzlich motiviert und antreibt.
00:32:12: Das ist der schnellste und effektivste Weg.
00:32:15: Das ist ja eine coole Idee.
00:32:18: Ich hab die ganze Zeit überlegt, was ich für ein Song dahinterlegen würde.
00:32:23: Hast du dahin?
00:32:25: Ich hab seit drei Wochen ein Stillstanding von Elton John als Ohr wohnen.
00:32:29: Könnte also gut funktionieren dafür.
00:32:32: Ich hab immer Konstarkar-Erfolg ist kein Glück gehört.
00:32:36: Vor allem kennst du das?
00:32:39: Nein.
00:32:40: Voll der gute Song eigentlich.
00:32:41: Habe ich immer gehört, wenn ich zum Kunden gefahren bin im Consulting.
00:32:50: Ja, das ist so ein Deutschrap-Song, aber ganz geil eigentlich.
00:32:53: Also kann ich jedem empfehlen.
00:32:55: Konstantral, voll gestreckt.
00:32:57: Wieder.
00:32:59: Obwohl du hast ja gedacht, du bist ja gerade ganz motiviert.
00:33:00: Aber vielleicht findest du ja auch eine Aufgabe, weil dir zu Hause, wo Kontra Kali nochmal helfen
00:33:05: würde.
00:33:05: Ja, so beim Putzen oder so.
00:33:07: Nein, zum Beispiel.
00:33:09: Nicht Erfolg ist kein Glück, sondern ein aufgeträumtes Zuhause ist kein Glück.
00:33:14: Sehr gut.
00:33:14: Ja, genau.
00:33:16: Aber ich finde, da war auch echt viel drin.
00:33:18: Weil so, er hat das in unserem Nebensatz gesagt, wenn du keinen Grund findest, warum du dich motivieren willst, diese Aufgabe zu machen, weil auch das Ergebnis die überhaupt nichts bringt, dann sollte man das sowieso nicht machen.
00:33:32: Da finde ich schon steckt viel drin, weil es gibt ja auch manchmal einfach... Das habe ich vorhin beim Thema Inhalt nicht erwähnt, aber wenn man so dauerhaft unmotiviert ist, dann kann das ja genau der Grund sein oder dass du irgendeinem Ziel hinterherläufst.
00:33:44: Darüber haben wir ja auch schon in unserem Podcast geredet.
00:33:47: Das gar nicht dein Ziel ist.
00:33:48: Und dann ist natürlich nicht dein Fehler und kein charakterliches Defizit, dass du dich dafür nicht motivieren kannst, sondern es passt halt einfach inhaltlich nicht zusammen.
00:33:59: Und insofern finde ich das so ein ganz wichtigen Tipp neben dieser sehr präzisen und schönen Beschreibung, wie ich es denn mache.
00:34:06: überhaupt sich auch noch mal zu hinterfragen.
00:34:09: Das, was ich denn da so als Ergebnis sehen würde, ist das was.
00:34:12: Ja, wobei, deswegen habe ich jetzt ein bisschen überlegt.
00:34:16: Manchmal ist es ja auch so, dass man auf die Zwischenetappen keine Lust hat, aber auf das Endziel schon.
00:34:21: Ja, aber dann nimmst du ja das Endziel.
00:34:22: Genau.
00:34:23: Und nicht zu motivieren.
00:34:24: Dann nimmst
00:34:24: du das Endziel.
00:34:26: Ja, von daher kannst du eigentlich schon... Ich würde
00:34:27: jetzt bei einer Steuererklärung auch noch nicht die Etappe nehmen, wo ich mich...
00:34:32: Und was motivieren Sie dann?
00:34:33: Ich sehe,
00:34:33: wie ich die erste Hälfte meiner Belege eingegeben habe.
00:34:36: Aber was ist dann das, was du visualisierst, die Nachzahlung oder was?
00:34:40: Ja, natürlich, Mann.
00:34:41: Ja, geil.
00:34:43: Hey, wenn du zu viel Geld überhast, kannst du mir was überweisen, Sandhia.
00:34:46: Also ich schick dir gerne nochmal meine E-Bahn.
00:34:50: Also wenn du möchtest, wenn das das ist, was du visualisieren willst, kann ich dir auch helfen.
00:34:54: Das würde
00:34:54: mich gar nicht motivieren, dass ich deine Überweisung auf deinem Konto sehe.
00:34:57: Ich
00:34:57: kann dir aber dann auch so ein Steuerbescheid
00:34:59: schicken, wenn du willst.
00:35:01: Schade, aber nice try.
00:35:04: Ich dachte, ich versuch's
00:35:05: mal.
00:35:08: Aber das ist für dich schon, dass ich glaube, alles was wir tun, selbst wenn du jetzt irgendwelche Sachen machst, die... dich erstmal nicht so glücklich machen, die auch.
00:35:16: manchmal macht man ja im Job auch irgendwas, wo man sagt, warum muss ich mich damit auseinandersetzen?
00:35:21: Dann sollte es irgendwie ein Warum geben und manchmal muss man vielleicht nicht nur einen Schritt zurücktreten, sondern mal drei Schritte zurücktreten.
00:35:29: Aber ich hoffe, dass ihr auch bei diesen Themen was findet.
00:35:34: Vielleicht kann man ja auch Sachen identifizieren, ich würde es ja jetzt mal als Berater als Einsparpotenzial bezeichnen, wo man merkt, wir machen hier irgendwie die ganze Zeit irgendein Prozess oder irgendein Projekt, aber keiner kann eigentlich sagen, warum.
00:35:46: Das ist euer Konzern ab und zu vorkommen.
00:35:49: Und dann auch mal die Frage zu stellen, brauchen wir das noch?
00:35:52: Ist das Engagement da wirklich gerechtfertigt?
00:35:55: Oder gibt es einfach einen besseren, schnelleren Weg, der mehr motiviert?
00:36:00: Was sind noch so deine Hacks, um dich zu motivieren?
00:36:04: Ja, also, was wir eben gesagt haben, diese Sinfstage, das ist für mich total wichtig.
00:36:11: Aber ich finde, neben Sinn ist auch Disziplin ein ganz, ganz wichtiger Punkt.
00:36:17: Ich finde Disziplin ist wie so eine Brücke zur Motivation, wenn die Motivation mal nicht da ist.
00:36:24: Kannst ja auch nicht, also angenommen, keine Ahnung, du willst fitter werden, du willst gesünder werden, willst in der Nährung umstellen und anfangen, zweimal die Woche irgendwie.
00:36:34: ...ins Gym zu gehen, ne?
00:36:35: Da kommt ja die Motivation nicht von selbst.
00:36:38: Also, die kommt ja nicht, indem du dir vorstellst, okay, ich bin jetzt im Gym.
00:36:42: Die kann kommen, indem du dich fragst, okay, wieso mache ich das Ganze?
00:36:46: Und dir, so wie wir eben auch gesagt haben, visualisierst, okay, was könnte das an der Ergebnis sein, das kann motivieren.
00:36:53: Aber damit du überhaupt zu dem Punkt kommst, dass du in diesem Flow kommst, dass du eine Routine entwickelst, dass es eine Gewohnheit wird, brauchst du Disziplin.
00:37:03: Ja, ja.
00:37:03: Also Motivation ist immer die Initialzündung.
00:37:06: Das ist der Grund, weshalb du den Vertrag unterschreibst.
00:37:10: Und Disziplin ist der Grund, weshalb du dann auch regelmäßig da bist.
00:37:14: Ich glaube aber, dass Disziplin vor Motivation auch da sein muss.
00:37:18: Ich glaube, es gibt auch Situationen, ganz viele Situationen, wo Motivation initial nicht so wirklich gegeben ist.
00:37:25: sondern nur der Sinn gegeben ist, du aber eigentlich keinen Bock hast.
00:37:28: Also du hast zum Beispiel keine Motivation, du hast jetzt fünf Jahre lang keinen Sport gemacht, dass keine Motivation ist, Gym zu gehen.
00:37:34: Also es... begeistert dich überhaupt gar nicht.
00:37:36: Also vielleicht motiviert dich die Vorstellung, wie es sein könnte, wenn du es dann mal durchziehst in den Jahr lang, aber die Vorstellung jetzt initial ist allererst mal ins Gym zu gehen, motiviert dich nicht.
00:37:47: Da motiviert dich aber eher, die Disziplin-Dinge durchzuziehen und ich glaube, das ist wie so ein Muskel.
00:37:52: Also je öfter du dich in Situationen bringst, wo du initial nicht so wirklich Lust hast und die dich viel Überwindung kosten, desto Ja, gelingt es dir bei zukünftigen Situationen, wo du nicht so wirklich Motivation hast, die Motivation zu entwickeln, weil du erst mal eine Routine entwickelst.
00:38:08: Ich glaube, du brauchst beides.
00:38:09: Du brauchst etwas, das dich initial motiviert.
00:38:12: Und dann brauchst du die Disziplin, die dir hilft, weiterzumachen.
00:38:16: Und wenn dir Motivation fehlt.
00:38:18: Dann ist es eher die Willenskraft, die dich trotzdem dazu bringt, mit etwas anzufangen.
00:38:24: Also für mich ist das wie so ein Dreieck aus Motivation, Willenskraft und Disziplin.
00:38:29: Und die Willenskraft kann die Motivation ersetzen.
00:38:33: Und dann, du brauchst aber immer Disziplin.
00:38:34: Weil wenn du, wenn du, ansonsten hast du so ein Feuerwerk am Anfang und erzählst allen Leuten, ja, ich gehe jetzt vorhin die Woche ins Gym.
00:38:41: Und dann frage ich dich in drei Wochen oder du Milch?
00:38:43: und dann sagst du, Gym, ach so, nee, das war doch nicht so cool.
00:38:45: Ich würde
00:38:46: Willenskraft, würde ich aber ersetzen mit Sinn.
00:38:49: Ich glaube nur, dann ist es nachhaltig.
00:38:51: Wenn das fehlt, dann kannst du, glaube ich, nicht nachhaltig Sachen machen.
00:38:56: Weil vielleicht hast du dann genau diesen Effekt von diesem begeisterten Golden Retriever.
00:39:02: Also bei begeisterterungsfähigen Menschen, die sich denken, oh, das ist jetzt super cool.
00:39:06: Das ist eine tolle Geschäftsidee, das ist eine coole neue Sportart und dann machst du das irgendwie zwei Wochen lang und dann hast du keinen Lust mehr.
00:39:12: Also ich glaube, deswegen ist es voll wichtig, dass du weißt, wieso du es machst.
00:39:14: Also ich glaube, du kannst Willenkraft aussehen.
00:39:17: Du kannst aber auch Winzkraft aus anderen Dingen ziehen.
00:39:20: Also zum Beispiel, wenn du so ein Dickkopf bist, wie ich, der sagt, wenn ich was angefangen habe, ziehst du auch durch, dann ziehe ich auch Sachen durch im Morse Case, die nicht keinen größeren Sinn verfolgen, sondern der einzige Sinn ist, dass ich es irgendwie angefangen habe.
00:39:35: Aber es kann voll gut sein, dass du für dich aus Sinnhaftigkeit Winzkraft ziehst.
00:39:39: Da bin ich voll dabei.
00:39:40: Aber gibt es für dich
00:39:41: Zenasien, wo du... Dinge durchziehen würde, selbst wenn sie gar keinen Sinn haben.
00:39:46: Also wenn du keine monitärte oder ideelle Motivation oder nichts anderes hast?
00:39:51: Die Frage ist ja, doch Sinn wird es oft geben, aber ziehe ich die Willenskraft wirklich aus dem Sinn?
00:39:58: In dem Moment, wo es darum geht, gehe ich hin oder nicht?
00:40:01: Oder ziehe ich die Willenskraft daraus, dass ich gesagt habe, ich habe mich dazu committet oder ich habe das angefangen.
00:40:06: Und wenn es bei mir darum geht, morgens ins Gym zu gehen, Dann habe ich, ist Motivation nicht mein Freund.
00:40:12: So Motivation ist dann in der Regel immer am Vorabend.
00:40:15: Am Vorabend denke ich immer, geil, morgen gehst du dahin.
00:40:17: Wenn es so weit ist und der Wecker klingelt, vergiss das mit der Motivation.
00:40:21: Was mich ins Gym bringt, ist Willenskraft.
00:40:23: Aber in dem Moment ziehe ich sie nicht daraus, dass ich sage, ja, das ist alles voll.
00:40:28: Gut und wichtig für meinen Körper und es hat ganz, ganz viel Sinn dahinter.
00:40:32: Das ist mir einfach morgens um sechs, eins zu weit.
00:40:36: Sondern ich ziehe das daraus, dass ich sage, ich habe diesen Slot gebucht, ich habe mich committed und deshalb tue ich das.
00:40:43: Ich gucke aber nicht auf allgemeine Lebensgesundheit und den Effekt von Muskeln und so weiter auf Langlebigkeit und so.
00:40:50: In dem Moment ist es einfach viel kleiner, aber es reicht mir, um es rauszuziehen.
00:40:55: Das bin ich spannend.
00:40:56: Das ist bei mir nicht so.
00:40:57: Also wenn ich jetzt wüsste, ich fahre eine halbe Stunde irgendwo hin und das bedingt mir gar nichts.
00:41:01: Also das hilft mir wieder mental, noch physisch, noch habe ich irgendwie Spaß dran oder was auch immer, würde ich nicht machen.
00:41:09: Also mir wüsste egal, dass ich da irgendwas gebucht habe, wenn es nichts bedingt.
00:41:12: Ja, aber das ist ja etwas cool daran, was Menschen so unterschiedlich sind.
00:41:15: Ja, total.
00:41:15: Am Anfang gesagt, dass ich super viel über Winzkraft und Disziplin mache und die muss nicht immer im Sinn folgen.
00:41:23: Aber jetzt noch mal zurück zu den Hacks.
00:41:26: Was hast du denn noch, wenn du jetzt gesagt hast, Disziplin muss da sein, was wäre trotzdem so ein Hack, den jemand, der jetzt von der Aufgabe steht und sagt, ich weiß, dass das Sinn macht.
00:41:36: So, Steuererklärung.
00:41:38: Aber ich kann nicht anfangen.
00:41:40: Was wären so deine wichtigsten Sachen für Motivation?
00:41:44: Also es gibt ja diesen Eat the Frog-Tipp, den kennst du ja glaube ich auch, also mit den Dingen anzufangen, die uns am allermeisten Überwindung kosten.
00:41:53: an dem Tag.
00:41:54: Und dann haben wir die schon mal geschafft.
00:41:56: Und dann ist dieser
00:41:57: Berg
00:41:58: weg oder diese Last, die wir die ganze Zeit im Hinterkopf haben.
00:42:00: Und danach denken wir uns so, okay, ich habe das geschafft.
00:42:04: Und total gut.
00:42:05: Genau.
00:42:05: Also das oder was ich auch cool finde, ist mit irgendwas leichtgewichtigen anzufangen.
00:42:09: Also genau das Gegenteil davon.
00:42:11: Um erstmal in diesen Floh zu kommen und schon merken, okay, so schlimm ist es gar nicht.
00:42:15: Und jetzt bin ich schon so drin.
00:42:18: Und vielleicht, keine Ahnung, wenn man es Schlimm findet Belege zu suchen, dann kann man ja erstmal für sich selber eine Exzeltabelle erstellen und gucken, okay, was für Posten brauche ich denn überhaupt?
00:42:32: Also, ich glaube, da gibt es immer zwei unterschiedliche Sagen jedenfalls.
00:42:35: Entweder mit dem Schwersten anzufangen oder mit dem Gleichtesten.
00:42:38: Und ich finde ganz wichtig, dass es leitet sich so ein bisschen von Ithalt Foghub.
00:42:42: auch die eigene Energiekurve wirklich mal zu kennen und zu berücksichtigen.
00:42:47: Das ist bei ganz vielen so, dass das dann auch morgens so ist.
00:42:49: Also so arbeite ich auch gerne.
00:42:52: Aber ich kenne auch Leute und das wäre eigentlich ein zweiter Tipp.
00:42:55: Die sagen, ich muss mich erstmal reingrufen, ich muss erstmal wach werden und so weiter.
00:42:59: Ich brauche jetzt morgens nicht anfangen mit den schwierigsten Sachen, sondern für mich ist vielleicht meine beste Zeit irgendwann um elf oder um fünfzehn Uhr.
00:43:10: Und dann auch sich nicht zu pushen und zu sagen, ich muss aber immer mit dem schwersten anfangen, sondern dann eben dein zweiten Tipp zu nehmen und zu sagen, guck da wo dein Pieck ist und fang dann da an.
00:43:20: Genau.
00:43:21: Ich finde auch immer
00:43:23: anfangen gute Stichwort.
00:43:24: Also ich gebe mir ganz oft die Erlaubnis, wenn ich etwas anfange, auf das ich keine Lust habe, dass ich es wieder aufhören darf.
00:43:31: Aber dass ich es wirklich einmal mache und da rede ich von drei bis fünf Minuten.
00:43:36: Das ist meistens aber auch schon alles, was es braucht.
00:43:38: Also nicht, dass meine Aufgaben nur drei bis fünf Minuten lang sind.
00:43:41: Und dann alles, was es braucht, um zu realisieren.
00:43:43: So schlimm ist das eigentlich nicht.
00:43:45: Also drei Minuten mal mit dieser Ex-Tabelle anzufangen, weil das ist ja für viele z.B.
00:43:49: auch was, wo man sagt, boah, ist ja noch schlimmer als Belege zusammenlegen.
00:43:56: Aber dann zu sagen, letztlich mal hin, mach das mal drei Minuten.
00:43:59: Ich hab dann ganz oft vergessen, Während ich das dann mache und vielleicht schon zehn oder fünf, zwanzig Minuten umsinn, dass ich das ja eigentlich nur drei Minuten machen wollte und eigentlich total langweilig und öde finde, weil dann hat es mich irgendwie gecatcht.
00:44:13: Und ich finde aber auch, wir haben ja schon über Musik geredet, das kann auch voll helfen.
00:44:18: Also Musik oder irgendwie ein guter Podcast, zum Beispiel beim Aufräumen, habe ich immer irgendwas auf den Ohren.
00:44:24: oder manchmal mache ich mir auch ein Podcast an, wenn ich mit einer Aufgabe anfange und dann merke ich bei der Aufgabe, ich kann mich eigentlich gar nicht konzentrieren, weil ich den Podcast nebenan höre, der macht den Podcast auf, aber da bin ich ja schon in der Aufgabe.
00:44:35: Das finde ich irgendwie auch total nett zu gucken.
00:44:39: Was macht das gerade?
00:44:41: für mich angenehmer.
00:44:43: und es gibt ja auch Leute, die gerne mal wissen, ob du so jemand bist.
00:44:45: Ich glaube, ja.
00:44:47: Die sagen, ich arbeite besser oder motivierter im Café.
00:44:52: Das kann ich leider nicht.
00:44:53: Aber du kannst es, glaube ich.
00:44:55: Das hängt immer von den Themen ab.
00:44:58: Also ich fand zum Beispiel super cool bei meinem letzten Buch.
00:45:03: Da habe ich weite Teile im Café geschrieben.
00:45:06: weil das mir so ein J.K.
00:45:08: Rowling-Vibe gegeben hat.
00:45:09: Ich dachte mir so, okay, ich starte jetzt quasi den nächsten Harry Potter.
00:45:12: Nee, das nicht, aber...
00:45:13: Ich hoffe nicht, aber auch die einzige J.K.
00:45:15: Rowling-Anergy, die du hier dazwischen willst.
00:45:18: Naja, also die Bücher.
00:45:19: Also, von mir als Person kann man hier halten, was man will.
00:45:22: Aber ich bin ja wirklich voll der Fan von... Proste
00:45:26: dich schon auf die Harry Potter-Serie.
00:45:28: Ach, das hab ich gar nicht mitbekommen.
00:45:30: Ah, gibt bald eine.
00:45:31: Echt?
00:45:32: Wo?
00:45:32: Also wenn ich bald sage, dann rede ich wahrscheinlich von es weiter um sechsundzwanzig irgendwann.
00:45:37: Okay.
00:45:37: Keine Ahnung, wo es dann ausgestrahlt wird.
00:45:39: Habt ihr es gar
00:45:40: nicht gehört?
00:45:41: Musst du dir vielleicht ein Streaming-Abo dann doch zulegen.
00:45:43: Oh, das ist ja
00:45:44: cool.
00:45:44: Oder garantiert, aber es gibt eine Harry Potter-Serie.
00:45:48: Also.
00:45:49: Das könnte dich motivieren.
00:45:50: Das könnte mich motivieren, wieder eine Streaming-Plattform mehr anzuschaffen.
00:45:54: Ja, mega cool.
00:45:55: Aber da konnte ich im Café arbeiten, aber sonst, wenn ich superfokussiert arbeiten muss, bin ich auch nicht so ein Café-Mensch.
00:46:00: Da bin ich eher so ein Home-Office, ich sperre mich ein und sorg dafür, dass mein Umgebung möglichst steizarm ist, Mensch.
00:46:08: Ja, also ich behaupte das immer.
00:46:10: Also, dass ich nicht im Café arbeiten kann.
00:46:13: Aber was auch noch ein Motivationstub sein kann, ist sich natürlich zu verabreden.
00:46:18: Also das hilft mir zum Beispiel auch manchmal am Gym, dass ich jetzt vorher mit meiner Gym-Freundin Julia geschrieben habe, dass wir uns am nächsten Morgen da um acht sehen und dann habe ich das Gefühl, okay, ich habe keinen Bock und so weiter und ich gucke auch nicht auf den Sinn, aber wir sind verabredet und das ist ja auch das Grundprinzip aller Joggingrunden und so weiter.
00:46:42: Und es kann ja auch mal sein, zum Beispiel, was so Ziele angeht.
00:46:47: Also wir haben das zum Beispiel im Executive-Programm, dass wir da immer working out laut machen.
00:46:51: Und dann bilden die Leute so Gruppen von drei, vier Leuten, natürlich freiwillig, aber normalerweise haben immer alle Bock drauf.
00:46:58: Und in diesen Gruppen machst du, verfolgst du über zwölf Wochen, ein Ziel.
00:47:03: Jeder hat ein eigenes, also wir mussten nicht auf ein Ziel einigen, das wäre ja Quatsch.
00:47:07: Aber man trifft sich einmal in der Woche und spricht über bestimmte Themen.
00:47:11: Also es gibt so ein Workbook, das heißt, es gibt eine gewisse Art von Struktur.
00:47:16: Und jeder verfolgt in der Zeit das eigene Thema.
00:47:19: Und nach den zwölf Wochen haben wir das super auf, dass die Leute sagen, ich hätte nie gedacht, dass ich in drei Monaten so viel schaffe.
00:47:26: Und ich hätte auch nicht daran gedacht, dass es so kraftvoll ist, eine gemeinsame Verabredung in der Gruppe regelmäßig zu haben.
00:47:32: Weil am Anfang sagen alle immer noch an Termin und so weiter.
00:47:36: weil du einfach dieses Commitment hast, was man ja mit sich selber alleine manchmal nicht schafft.
00:47:40: Also wenn ihr zum Beispiel jetzt gerade ein größeres Ziel habt, kann das total wertvoll sein, irgendeine Art Commitment mit einer anderen Person zu schaffen, dass man dran bleibt, weil man sonst ja auch ganz oft denkt, ach, jetzt habe ich doch nicht so Lust.
00:47:53: Und jetzt mache ich doch irgendwie was anderes und so.
00:47:55: Und das finde ich irgendwie auch ein schönes Prinzip, was man viel zu selten nutzt.
00:47:58: Ich möchte euch noch darauf aufmerksam machen, dass im Dezember wieder unser Leadership Seminar für junge Führungskräfte stattfindet.
00:48:05: Das mache ich gemeinsam mit meinem Co-Founder Michael Trautmann.
00:48:08: Und zwar ist das in Hamburg vom zweiten bis zum vierten Dezember.
00:48:12: Und in diesen drei Tagen geht es um euch und eure Führungskilds.
00:48:16: Wir haben drei Themenkomplexe, die wir uns anschauen, nämlich das Thema Selbstführung, One-on-One-Führung und Teamführung.
00:48:22: Das heißt, es geht darum, wie euch selbst besser reflektiert, wie eure Stärken überhaupt sind, wie ihr sie besser einsetzen könnt und euch auch gut organisiert.
00:48:31: Dann geht es darum, wie ihr einzelne Teammitglieder versteht und motiviert und weiterentwickeln könnt und zuletzt um die Frage, wie ihr euer Team in die Performance bekommt, also wie sieht die Koordination aus, wie sieht die Kultur aus und was könnt ihr für regelmäßiges Lernen tun.
00:48:46: Wenn ihr daran Interesse habt, findet ihr weitere Informationen dazu in den Show Notes und vielleicht lernen wir uns dann ja auch persönlich kennen.
00:48:52: Ich würde mich freuen.
00:48:54: Hast du sonst noch Sachen zum Thema Motivation?
00:48:56: Vielleicht werden wir mal auf diese zweite Ebene gucken, dass man dauerhaft nicht motiviert ist.
00:49:01: Ja,
00:49:02: also was ich super wichtig finde, ist auch auf die eigenen individuellen Energiequellen zu gucken und halt zu schauen, okay, vielleicht mangelt es mir auch an grundlegenden Bedürfnissen.
00:49:15: die wieder drum grundsätzlich meine Motivation tankieren, also sei es Schlaf, Ernährung, Bewegung, soziale Kontakte und so weiter.
00:49:24: Und wenn ich da irgendwo einen Mangel habe, dann kann es ja sein, dass es mir ganz allgemein schlecht geht.
00:49:28: Total gut.
00:49:29: Und ich deswegen dann auch nicht so viel hinbekommen, wie ich normalerweise würde.
00:49:34: Das ist nicht total gut, weil das heißt ja auch, dass wir Motivation steigern können oder dem auch auf die Spur kommen können, wenn wir zum Beispiel auch mal Pausen machen.
00:49:45: weil wir dann überhaupt erst wieder die Energie zurückkriegen und wir irgendwo im Defizit sind.
00:49:49: Oder wenn wir überhaupt mal wieder private Sachen machen, Sachen einfach nur aus Spaß machen, wo dann natürlich die leistungsorientierten denken, oh Gott, das ich muss doch an meinen Ziel arbeiten und so weiter.
00:50:00: Irgendwie arbeitet man auch im Ziel, also zur Selbstberuhigung.
00:50:04: Aber man sorgt erst mal dafür, dass man wieder Energie im Tank hat, bevor man dann weiter macht.
00:50:11: Und das ist was, was ich glaube, dass so die ganzen High-Performer, die sagen, hey, ich, jeder Tag ist ein Tag, den ich nutzen kann, zur Erreichung meiner Ziele ganz oft missachten, dass das aber eine ganz wichtige Komponente ist.
00:50:26: Ja, wobei ist auch wichtig für eine Pausen halt dann auf eine Weise zu nutzen, dass die für uns auch wirklich erholsam sind, ne?
00:50:32: Also,
00:50:33: wenn ...
00:50:34: Ich mich persönlich jetzt einen Wochenende einsperrte und ein Netflix-Madathon mache, dann erholt mich das zum Beispiel gar nicht.
00:50:42: Also dann halt wirklich zu gucken, okay, was brauche ich denn gerade?
00:50:45: Also was fehlt mir denn aktuell und wie kann ich diese Pause bewusst nutzen, um genau dieses Defizit zu stellen?
00:50:53: Und das hat ganz viel mit Selbstreflektion zu tun und das wäre auch so das nächste, was ich empfehlen würde ganz generell.
00:50:59: wenn ihr so in einem dauerhaften Low seid, dann wirklich auch mal hinzusetzen und aufzuschreiben, vielleicht auch erst mal was da kommt, also so das Stichwort Journaling.
00:51:13: Aber ohne Fragen, man kann ja auch erst mal aufschreiben, was einem gerade so durch den Kopf geht.
00:51:16: Ich finde das immer total spannend, weil da viel mehr rauskommt, als ich vorher denken würde, was da rauskommt.
00:51:21: Und man kann auch mal schreiben, so Situationen.
00:51:26: an einem Tag, die einen Energie gegeben haben und Motivation.
00:51:29: Was waren das für Situationen?
00:51:31: Und Situationen, die einen Energie gekostet haben bzw.
00:51:34: wo man super unmotiviert war.
00:51:36: Und dann, wenn man das irgendwie mal für ein paar Wochen oder so aufschreibt, dann kannst du darin ja auch super gut Muster erkennen und sagen, was sind eigentlich die Sachen in meinem Leben, die mich systematisch Energie kosten?
00:51:49: und dann schauen, wie kann ich mich auch besser davor schützen?
00:51:53: oder Wie kann ich auch zum Beispiel meinen Job so umgestalten, dass ich davon weniger habe?
00:51:59: Ja.
00:52:00: Gibt ja aus dem Fachbegriff Jobcrafting.
00:52:02: Darüber hat ja Ranghet Struss ein ganz tolles Buch geschrieben, wo es dann gar nicht darum geht, dass man sagt, ich muss jetzt hinschmeißen und ich brauche irgendwas anderes, sondern dass man guckt, welche Aspekte.
00:52:14: kann nicht verändern und wieder dafür sorgen, dass ich mehr Spaß und Freude daran habe.
00:52:19: Wir hatten ja auch mal eine Folge zum Thema, ich hasse meinen Job, wer die noch nicht gehört hat und denkt, oh, das könnte gerade passen, dann würde ich empfehlen, dass ihr da mal rein hört.
00:52:28: Ich hoffe, dass da jetzt gute Tipps für euch dabei waren, um euch besser zu motivieren oder auch zu hinterfragen, warum ihr nicht motiviert seid.
00:52:35: und komme zur Zusammenfassung.
00:52:38: Also man muss dazu sagen, beim Thema Motivation Ich bin davon überzeugt, dass man auch mal nicht motiviert sein darf.
00:52:46: Also man muss jetzt nicht direkt an sich selber zweifeln oder sich immer auf Gewalt irgendeinen Trick noch aus der Kisto holen, dass man motiviert ist, sondern manchmal fehlt es vielleicht für einen Moment.
00:52:57: Aber dann gibt es ganz gute Tipps, wie man sich dann eben wieder in die Motivation hineinbringt.
00:53:02: Und der größte Fehler, den ihr machen könnt, ist das einfach mal überzuinterpretieren, dass man gerade keine Motivation hat.
00:53:08: Und da gibt es jede Menge Tipps.
00:53:11: Unsere Lieblingstipps habt ihr gerade gehört.
00:53:13: Also zum Beispiel... mit den schwierigsten Sachen zuerst anfangen.
00:53:18: Oder überhaupt mal zu gucken, wo habe ich eigentlich am meisten Energie und dann mache ich da vielleicht nicht die Sachen, zu denen ich sowieso motiviert wäre, sondern dann mache ich da bewusst die Sachen, die mir mal schwerer fallen.
00:53:28: Oder zwei bis fünf Minuten mal anfangen.
00:53:30: Oder ihr macht euch einen guten Song auf die Ohren.
00:53:32: Oder ihr nehmt natürlich diesen Supertipp, den wir von Ulrich haben, wo ihr euch wirklich hinsetzt, fokussiert, das Ergebnis seht, ein Sound hört und wirklich mal richtig reinspürt.
00:53:43: Warum mache ich das und wie wird es sich anfühlen, das erreicht zu haben und dann aber direkt loslegt, also nicht eine halbe Stunde vorher, sondern wirklich unmittelbar.
00:53:51: Und wenn ihr aber sagt, oh, ich bin dauerhaft in so einem Motivationslow, dann würde ich nicht übertrieben mit diesen Tipps arbeiten, sondern dann würde ich eher analytisch draufschauen, was ist denn da eigentlich los?
00:54:04: Und so wie Anne das beschrieben hat, wenn es das Umfeld ist, sich auch zu fragen, was kann ich denn daran ändern oder was?
00:54:11: erst mal natürlich, was sind überhaupt die Aspekte, aber wie kann ich dann auch dort ansetzen, was sind meine Handlungsspielräume.
00:54:18: um vielleicht zu einer besseren Zusammenarbeit zu kommen oder um besseren Weib mit meinen direkten Kollegen zu haben.
00:54:24: Und wenn es der Inhalt eurer Aufgaben ist oder vielleicht auch eure Ziele, dann zu schauen, passt das überhaupt zu mir?
00:54:29: Also sind das meine Stärken?
00:54:31: Wie kann ich meine Stärken sonst besser einsetzen?
00:54:33: Wie kann ich vielleicht auch um meinem Job ein anderes Setup finden, dass ich mehr entsprechend meiner Stärken arbeiten kann, euch aber eben auch bei dem Thema Ziele zu hinterfragen?
00:54:43: Wenn ihr Ziele habt, wo ihr merkt, das macht nur Druck, wenn ich die angucke und es begeistert mich gar nicht, dann wirklich zu gucken, wie kann ich das Ziel anpassen, vielleicht aber auch neu formulieren.
00:54:54: Und dann eben zu schauen, da brauchen wir ganz oft trotzdem Motivationstipps, aber dann haben wir halt eine gute Grundlage.
00:55:02: Und Anna und ich haben ja auch viele über das Zusammenspiel gesprochen von Willenskraft, Motivation, Durchhalte, Vermögen.
00:55:07: Das gehört natürlich alles zur Party dazu.
00:55:10: Also deshalb... überbewertet es nicht, wenn euch mal die Motivation fehlt.
00:55:14: Das ist vollkommen normal.
00:55:16: Sehr schön zusammengefasst, meine Liebe.
00:55:18: Und sehr schön ist tatsächlich auch unser folgend Thema der nächsten Woche.
00:55:22: Und zwar geht es da um Selbstoptimierung und die Großhüftsage, wo es da eine gesunde Getänze gibt.
00:55:29: Und ob selbst Annahme nicht der viel bessere Weg ist, da bin ich schon sehr gespannt.
00:55:34: Und wenn euch die heutige Folge gefallen hat, dann freuen wir uns natürlich wie immer, wenn ihr uns fünf Sternen schenkt bei Apple, Spotify oder euthan jeweiligen Podcast-Plattformen
00:55:44: und auch
00:55:44: über Feedback, Fragen und Themenwünsche auf den jeweiligen Podcast-Plattformen oder natürlich auch über Instagram oder LinkedIn, freuen wir uns sehr.
00:55:51: Und bis dahin wünschen wir euch eine wunderschöne Zeit und hoffen, dass ihr nächste Woche wieder mit dabei seid.
00:55:57: Macht's gut!
00:55:57: Genau, ganz viel Motivation für die anstehende Woche.
00:56:03: Sag mal, Frantje, bist du eigentlich musikalisch?
00:56:06: Gute Frage.
00:56:07: Ich hab zehn Jahre Klavier gespielt, davor zwei Jahre Blockflöte, weil das war die Einstiegsvoraussetzung, um Klavier spielen zu dürfen.
00:56:15: Echt?
00:56:16: Das ist so
00:56:16: wie wenn du ein Hund willst und erst mal ein Goldfisch kriegst, um zu gucken, ob du den am Leben halten kannst.
00:56:22: Deshalb würde ich schon sagen, dass ich musikalisch bin.
00:56:25: Cool, mega.
00:56:26: Dies ist eine Produktion der TLDR-Studios.
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